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Intellego

Jurgen Gouws

Naturweinwinzer Jurgen Gouws aus Paardeberg im Swartland

Eingerahmt von Bergketten erstreckt sich eine weite, sanft gewellte Landschaft mit wogenden Weizenfeldern, grünen Rebflächen und Schafweiden, in der eine herrliche Gemächlichkeit vorherrscht. Diese regiert auch im schmucken Städtchen Riebeek Kasteel. Ausgerechnet hier soll eine Revolution stattfinden? Kaum zu glauben. Sie wurde im November 2010 entfacht, als vier lokale Weinkeller unter dem Schlagwort "Swartland Revolution" ein ebenso genussreiches wie denkwürdiges Weinfestival auf die Beine stellten. Sein Kernstück: die Probe von ausschließlich spontan vergorenen Weinen von 22 lokalen Weinerzeugern.
Auch was Wein angeht, stand das Swartland im Schatten. Weinliebhaber und Touristen steuern Stellenbosch, Franschhoek und Constantia an, bislang nur selten das Riebeek-Tal. Doch das ändert sich. Während man in den genannten Appellationen mit Cabernet, Chardonnay und Sauvignon aus meist neu angelegten Rebparzellen Blumentöpfe und Medaillen gewinnt, wachsen im Swartland so knorrige alte Weinstöcke wie auf dem Logo der neuen Bewegung. Vor allem uralte Chenin-Reben, aber auch Greise von Grenache Noir, Carignan, Cinsault, Tinta Barocca sowie Pinotage, von Grenache Blanc, Clairette, Palomino und Semillon.
Außerdem gedeihen hier Syrah und Mourvèdre und die weißen Roussanne, Marsanne und Viognier prächtig. Angestoßen vom Erfolg der Revolution, gründeten die Winemaker von Swartland eine Arbeitsgruppe. "Wir haben hier eine Region, die eine starke DNA besitzt", so die Revolution. Es spielt keine Rolle, wessen Wein du probierst, in Bezug auf die Identität, das Gefühl, die Empfindung, den allgemeinen Oberton aller dieser Weine sie sind die gleichen." Da spielen die genannten Rebsorten, Böden, Klima eine Hauptrolle, aber auch die angewandten Arbeitsmethoden. Wie die Vergärung mit Naturhefen, oft Bioanbau, wenig Einflussnahme beim Weinmachen, keine Zusätze, keine neuen Fässer.


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