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Kollektiv Peternell

Es tut sich wieder etwas in Österreich. 3 Burschen mit einer guten Portion Mut!

Winzer Kollektiv Peternell

Paul Schuster, ehemaliger Student, dann autodidaktischer Koch aus Hainburg, wollte mehr über Wein wissen und ging auf die Reise. In seinem orangen VW Bus. Nach einer Ernte bei Matassa ging es weiter nach Katalonien zu Partida Creus. Das war 2018. Dort stellte der legendäre Besitzer, Massimo Marchiori, auf  einer Fahrt nach Valencia die alles entscheidende Frage: „Warum machst du eigentlich nicht Wein? Wir haben alles was du brauchst. Trauben, Tanks, einen Keller!!“
Das Herz fiel ihm in die Hose. Nach Luft ringend, besprach er sich bei der nächsten Raststation mit Dave Ferris. Einem jungen Engländer der ebenso auf „stage“ durch Europa zog und den er kurz zuvor hier kennen lernte. „Lass es uns doch gemeinsam versuchen.“ Und so entstand ein Fass eigenen Weins bei Partida Creus. Richtig freaky Zeug. Wer das Glück einmal haben sollte einen Schluck davon zu bekommen, wird die Ohren anlegen 😊. Weil sich das Projekt so gut anfühlte, schworen sie es fortzusetzen, obwohl die Wege sie wieder trennten. Dave ging nach Barcelona in die Bar Brutal und Paul wieder nach Wien ins MAST zurück. Via whatsapp und E-Mail wurde diskutiert, wo man das Projekt ansiedeln sollte. Schlussendlich schien Österreich der ideale Platz. Ein Keller war bald in Petronell gefunden und mit H.P. Harrer der  ideale Winzer, um Trauben zu kaufen. Wie ein Negociant, also ein Winzer ohne Land.
Zu der Zeit stieß der Dritte im Bunde, Simon Ecker, ein Jugendfreund, dazu. Ein paar zusätzliche Hände waren dringend von Nöten. Paul arbeitete Vollzeit als Koch, Dave kam nur tageweise aus Barcelona. 

Die guten Bedingungen 2019 spielte den Burschen sicher in die Hände, doch darf man ja auch einmal Glück haben. So wurde nach Dienst und am Wochenende gelesen und bis spät in die Nacht im Keller verarbeitet. Nichts gerebelt, also ganze Trauben verarbeitet „whole bunch“ sagt man, in offene Bottiche geleert, ein wenig mit den Füßen angestampft, Folie drauf und warten. Methode Tom Lubbe nennen sie das! Eine Methode, wie sie auch Claus Preisinger, Judith Beck…. gerne verwenden. Es gibt Zweigelt, Blaufränkisch, Pinot noir & Welschriesling. Alle separat ausgebaut. Die Trauben stammen alle aus Neusiedl. Also Carnuntum nur am Papier. Nach wenigen Tagen abgepresst. Dann in Stahl oder Holz - ein Jahr weiter warten - ohne Zusatz, Schönung oder Schwefel ausgebaut, unfiltriert abgefüllt, das ist es. Das bringt helle Weine mit viel Strahlkraft und Spiel. Ambitioniert für den ersten Jahrgang.

Ihr Motto “No bullshit wines“. So muß es sein. „No sleep till Brooklyn!“


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