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Mai & Kenji Hodgson

MAI & KENJI HODGSON

Das ganz Besondere an unserer Arbeit sind diese "magic moments" und unsere Beziehung mit Kenji Hodgson ist voll davon. Den ersten Schluck von einem Wein von ihm bekam ich auf der Straße von einem mir fast Fremden vor einer Bar in Anger. "Probier mal!". Ich hatte seine Weine immer wieder gesehen, doch niemals probiert, denn sie sind sehr rar. Love at first sight! Sofort war klar, die will ich haben.
Die Kontaktaufnahme war dann auch so, dutzende Mails, keine Antwort, dann plötzlich eine Antwort. Eine Aussicht auf ein paar Flaschen, Monate später die erste Lieferung. Lächeln, Stolz. 
Dann ein erstes persönliches Kennenlernen. Ein strahlender Feber Tag in der Loire. In Rablay-sur Layon. Ein scheuer junger Mann tritt auf uns zu, mit einem Lächeln voller Neugierde. Seine Frau Mai hatte uns zuvor herzlichst in Empfang genommen, und bei einer Tasse Tee ihre Geschichte erzählt. Sie beiden haben sich in Vancouver, Canada getroffen. Mai stammt ursprünglich aus Japan, Kenji ist Kanadier mit mütterlichen Wurzeln in Japan. Er hat Technik studiert, doch bald begriffen, dass das nicht ist wonach er suchte. Vielmehr war es ein befreundeter Journalist, der in ihm die Faszination für Wein entfachte. So Begann er in Kanada als Önologe zu arbeiten und vinifizierte dort seine eigenen ersten Weine. Doch da in Kanada Rebland unerschwinglich teuer ist und er, nicht dauerhaft aus zugekauften Trauben Wein machen wollte, packte er seine Sachen und zog mit Mai nach Europa. Der Zufall, oder die Fügung führten sie in die Loire, dort arbeiteten sie als Wanderarbeiter bei diversen Betrieben. Schlugen sich durch. Es muss sehr hart gewesen sein, denn Mais Worte betonen spontan geworfene Falten in ihrem Gesicht.
In dieser Zeit trafen sie Mark Angeli. Einen der großen Naturweinmacher erster Stunde in Frankreich. Er lehrte und promotete sie. Half ihnen ihre ersten Schritte zu machen. Weingärten zu pachten für Ortsfremde, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Frost, Hagel und Feuchtigkeit stellte sie in ihren ersten Jahren unter eine schwere Probe. Sie schlugen sich durch, arbeiten weiter in den zusätzlich in den Weingärten anderer und gaben nicht auf. Diese stoische Gelassenheit, gepaart mit hoher Emotionalität ist auch das was an den beiden sofort auffällt und einen in ihren Bann zieht. So geschehen auch bei unserem Besuch bei ihnen. Nach einer Tour durch seine Weingärten, ab in den Keller. Farbproben 2018 und 2019. Weine ohne Allüren. Schnörkellose Weine, voller Energie. Pur aber nicht radikal. Große Momente des Weins. Weine die einem wieder klar machen, warum diese Region hier, Layon, seit hunderten von Jahren so berühmt ist für ihren Wein.


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