RESPONSIBILTYIS APOWERFUL DRUG

Liebe Freund:Innen des verantwortungsvollen Glases,

Ein epochales Jahr geht vorüber.
Alle Tabus scheinen gebrochen.
Nur fort mit diesem Jahr 2024.

Aber warum? Was wird besser?

Bräuchten wir nicht sogar noch etwas mehr 2024, um Dinge zu tun die jetzt höchst notwendig wären? Es ist erschreckend, dass männlicher Chauvinismus wieder zum guten Ton gehört. Das Schüren von Ängsten, ohne dabei den geringsten Lösungsansatz zu präsentieren, politisch so erfolgreich macht. Wir scheinbar machtlos gegenüber dem Erfolg des Populismus. Doch diese Frustration darf unsere klare Sicht und das Vertrauen in unser Bauchgefühl nicht trüben. Unsere Welt scheint aus den Fugen, doch alles war absehbar. Wir dürfen uns jetzt nur nicht vom Weg abbringen lassen, denn die Zukunft liegt trotzdem in unseren Händen.


Wir geben daher nicht auf daran zu arbeiten.
Auch wenn wir im Moment sprachlos scheinen, sind wir es nicht. Wir werden nicht aufgeben eine Stimme der Verantwortung und der Veränderung zu sein. Unser Thema ist die Ökologie, die Landwirtschaft. Es kann dort nicht so weiter gehen, dass staatliche Förderungen und Lobbygruppen eine hirnlose Bauernschaft erzeugt. Wie notwendige es ist, hier andere Weg zu gehen, zeigt der Mitschnitt einer Podiumsdiskussion unseres NATURWEIN 2024 im REAKTOR in Wien. Hören sie sich das an, hier passiert Zukunft!

Diskussion auf Spotify anhören

Diskutant:innen vlnr.:
Katherina Moser (Vitikultur Moser, Kamptal), Athénaïs Béru (Château de Béru, Chablis), Martin Gojer (Weingut Pranzegg, Alto Adige), Andi Mann (Weingut Mann, Rheinhessen), Oriol Artigas (Viticultor Oriol Artigas, Penedes), Aleks Zezevich (freier Journalist, NY)

Weinskandal Reaktor Panel Podiumsdiskussion

Das heißt aber auch für uns als Weinskandal, dass es mehr als schöner Worte bedarf! Als europaweit versendender online Händler sind wir momentan ökologisch verantwortungslos.

2025 wird ein Jahr des Aufbruches sein, auch für uns. Wir werden unsere Flotte, ob staatlich gefördert oder nicht, auf Elektroantrieb umstellen. Unsere Lieferzyklen hinterfragen. Automatisierungsprozesse anstoßen. Konsequent mehr Schiene, weniger Straße. Für leichtere Gebinde, mehr Alu und weniger Glas eintreten. Die soziale Verantwortung gegenüber meinen Mitarbeiter:innen darf dabei aber nicht aus den Augen verloren werden.


Belächeln sie mich, nennen sie mich Träumer. Die Aussicht daran zu arbeiten, dass auch wir einen kleinen Beitrag die IST Situation zu verändern, ist doch ein unglaublich befriedigender Gedanke! Lasst es uns doch probieren und diesem ätzenden Nihilismus etwas entgegensetzen.


„Responsibility is a powerful drug!“

eure Weinskandal Gang!

Schluss mit dem Mauscheln! Zeit für einen ernsthaften Diskurs!

Die atemberaubendsten Weine, die ich bisher getrunken habe, waren Weine ohne Zusätze, spontan vergoren, ohne Schönung. Aus Landwirtschaft die sinnvoll für Menschen und Planeten ist. Diese Weine nenne ich gerne „Naturwein“. Sie sind es, die mich seit 20 Jahren umtreiben und mich nach ihnen suchen lassen.

Mir scheint aber neuerdings, dass dieser Anspruch immer weniger Winzer:innen und Somms interessiert. Genauer gesagt, dass man es nicht so genau nehmen will. Der Frage ausweicht. Weil sie weh tut?

Aber warum ist das so? Ist es eine Jugend ohne Gott, frei nach Horvath? Sicherlich nicht. Die Antwort ist leider profan: Weil es immer schwieriger wird Weine ohne Zusätze zu machen.
Doch man kann sie machen! Das scheint mir im Diskurs gerne unterschlagen zu werden. Wir sprechen auch nicht von einer Hand voll unverbesserlicher Freaks, die eine Art Essig in Flaschen füllt. Wir sprechen von Legenden, wie Pierre Overnoy oder Jean- Pierre Frick. Aber auch von Weinen für jeden Tag von Judith Beck, Lammidia, Joan Rubio oder Axel Prüfer! Von der Mosel bis nach Andalusien. Wer es nicht glaubt, schaue sich das Line-up der tollen Zero Zero Salons „Natur all“, oder „Il était une fois“ an.

2024 war für viele Winzer:innen in Europa ein weiteres Jahr der Extreme. Während 2021 und 2022 enorm trockene Jahre waren, 2023 ein moderates bis feuchtes Jahr war, gab es 2024 Unmengen an Regen. Frost im Frühjahr. In Zentraleuropa eine Hitzewelle im Sommer. An der Loire keinen Tag ohne Wolken und tiefe Temperaturen! Überreife in einem Jahr, Reifeprobleme, Pilzkrankheiten, Frost im anderen. Das fordert die Winzer:innen enorm. Geistig, körperlich, aber auch wirtschaftlich! Sepp Muster meinte einmal zu mir: “Ich muss die jährlichen Ernteverluste in einem Jahrzehnt so auspendeln, dass ich am Ende auf einen Durchschnitt von 50% des Ertrags komme. Nur dann kann ich wirtschaftlich überleben.“ Das klingt natürlich nicht sexy!

Jahrgangsunterschiede hat es in unseren Breiten immer gegeben, doch nun sind es Extremwetterlagen. (Wer dazu mehr wissen will, höre unsere Podcast Folge „climate change & viticulture“ auf Spotify an).

Wir brauchen neue Antworten und die gibt es noch nicht so richtig. Massive Trockenheit über Wochen. Enorme Niederschläge in wenigen Stunden. Diese fordern nicht nur uns Menschen, sondern auch die Natur. Sie zeigen charmelos die Schwächen des industriellen Weinbaus. Mehr und mehr Weinbauer:innen erkennen dies und stellen daher auf biologisch organische Bewirtschaftung um. Denn das fehlende Leben im Boden bringt Nährstoffmangel in den Trauben. Nährstoffmangel bringt, vor allem bei klaren Weißweinen, Gärprobleme. Im konventionellen Weinmachen gibt es dafür dann die Heilige Dreifaltigkeit der Zusätze: Zitronensäure für die fehlende Säure, Schwefel für die bakterielle Stabilität und Diammoniumphosphat als Nährstoff für die Hefen. Doch das funktioniert auch nicht mehr so richtig. Man schmeckt das bei vielen Weinen der Jahrgänge 2018 und 2022. Essigartige Töne und Restzucker in vom Stil her trockenen Weinen.

Wir Konsument:innen machen die Situation auch nicht besser. Raunen, wenn Weine ungewohnt schmecken, dabei reflektieren sie nur das „neue Normal!”

Am stärksten unter Druck geraten vormals kühle Regionen, wie Chablis, Südtirol oder Niederösterreich. Die Hitze ist der Frische tot! Aber auch heiße Regionen, wie Südafrika kommen immer mehr unter Druck. Es gibt dann auch nur wenige Winzer, die die Menge an organischem Material ausbringen können oder wollen, die das Defizit an Wasserspeichervermögen ausgleichen würde - denn die finanzielle Belastung und der Arbeitsaufwand ist enorm. Durch unsere Beharren auf den gewohnten Stilen fördern wir sogar den Einsatz von Zusätzen.

Im Burgund ist es bei vielen Jungstars Gang und gäbe, dass man die Pinot Noirs zu früh liest, um die Frische und Frucht zu halten, und dann aufzuckert, um Fülle zu cachieren! Und wir Konsument:innen feiern das ab. Zahlen richtig viel Geld dafür!! Das ist der Verlust, von dem ich oben sprach. In vielen Regionen wird Zitronensäure ganz offen, oder hinter vorgehaltener Hand zugesetzt und wir feiern das ab! So wird einfach eine neue Realität „geframt“. “Ohne Zusätze geht es nicht mehr!“ Aber das stimmt eben nicht. Es braucht aber sicher, niedrigere Erträge und eine andere Bewirtschaftung. Um bei Sepp Muster zu bleiben, der zeigt, wie es landwirtschaftlich geht, aber auch, dass man dafür Geld bekommen muss!

Wir haben steigende Produktionskosten, bei gleichzeitiger Überproduktion. Denn viele Lager sind voll. In Frankreich gingen 2024 Winzer:innen auf die Straße, um für die Erhöhung (sic!) von Obergrenzen ihrer Spritzmittel zu kämpfen. Round up wurde in Europa wieder legalisiert. In Deutschland haben Bauern den Landwirtschaftsminister bedroht, weil er die Förderungen auf Agrardiesel zurückfahren wollte!

Anstatt einmal offen darüber zu reden, wird weiter vertuscht und in verständlicher Verzweiflung, nach immer neuen Zusätzen gesucht, um billiger produzieren zu können. Es sind strukturelle Probleme, die man aber nicht benennen will. Statt Flächen still zu legen, wird gefördert mit Geld, das wir nicht haben! Es wird zu viel Wein produziert, der keine Kund:innen finden. In jedem Segment. Der aber der ganzen Branche, wie ein Mühlstein um den Hals hängt! Verunsicherung macht sich breit. Der Druck auf die Produzent:innen nimmt zu. Auch in der Naturweinszene. Manche Winzer:innen die sich früher dafür ausgegeben haben, sagen sich los, weil sie sich vor den Trittbrettfahrer:innen schützen wollen?! Weil der Begriff „Naturwein!“ ungeschickt sei, oder weil er nicht definiert sei!

Aber er ist ja definiert „Just grapes!“. „Nothing added, nothing removed“ stand und steht auch heute noch auf ihren Fahnen. Warum den Begriff verwerfen und sein Heil im großen Fischteich suchen? Wir machen jetzt “Grand Vin”, wie das Burgund! Vielleicht ist es nicht der Begriff? Vielleicht liegt die Latte heute einfach zu hoch?

Catherine Hannoun, von der Domaine de la Loue aus dem Jura hat in einem Gespräch auf unserer REAKTOR Veranstaltung das Problem sehr gut beschrieben, „Wie ich begonnen habe war es kein Problem Weine ohne Schwefel zu machen, doch heute komme ich in manchen Jahren einfach nicht darum herum! Doch ich versuche immer ohne zu arbeiten!“.

Reden wir doch offen darüber! Was gibt es zu verlieren?

„Wir haben nichts zu verlieren, außer unsere Angst!“
sang Rio Reiser mit seinen Ton, Steine, Scherben in den 1970ern.


„Der Traum ist aus, doch ich werde alles geben, dass er Wirklichkeit wird!“,

Also gehen wir es an!

Wir beginnen heut mit dem ersten Zankapfel.

Im letzten Newsletter haben wir angekündigt, die verschiedenen Ressentiments der Weinwelt gegenüber dem Begriff „Naturwein“ ein wenig näher zu beleuchten.

Naturwein gibt es nicht! Er ist nicht definiert und außerdem ist ja jeder Wein „Natur!“

Dem würde ich gleich einmal entgegenhalten, es ist der einzige Stil der klar definiert ist, auch ohne Gesetz. Naturwein ist „Just grapes. Nothing added, nothing removed!” „100% uve et basta!“.

Szenenwechsel!

Eine junge Winzerin aus Deutschland erzählte im Rahmen einer Podiumsdiskussion am Arlberg zum Thema „Terroir & Naturwein“, dass sie mit dem Begriff „Naturwein“ nichts anfangen kann. Sie finde ihn „unglücklich“, denn es ist ja alles Natur. Ist es das wirklich?

Das ist ein „Argument“, dass ich seit Jahren höre, aber es ist deswegen nicht richtig!

Ich finde Zusatzstoffe zum Beispiel nicht natürlich!

Ich finde den Zusatz von gezüchteten Hefen, Enzymen, Vitaminen, Lysozymen usw. im Wein, auch wenn sie zugelassen sind, nicht natürlich. Davon gibt es im konventionellen Bereich 200 und in der Bioproduktion etwa 150. Was ist in Anbetracht dessen „unglücklich“ an einem Begriff, wie „Naturwein“ der mir als Konsument dagegen keine Zusätze garantiert?


Und weiter führte die Winzerin aus „Im Grunde mache sie Naturwein, doch bei ihren Lagenweinen, greift sie zu Filtration und Schönungsmittel, denn sonst würde die Vergleichbarkeit zu ihren Kolleg:innen fehlen. Somit würde sie keine staatliche Lagenklassifikation bekommen! Auch würde die Bewertbarkeit für Journalist:innen nicht gegeben sein!
Wird hier das Pferd nicht von der falschen Seite aufgezäumt? Was ist an einer Schönung mit Bentonit „natürlich“, frage ich? Was ist an der Gleichschaltung von Trauben aus konventioneller und organisch biologischer Landwirtschaft „natürlich“.


Die Diskussion um Naturwein dreht sich außerdem leider viel zu oft nur um den Schwefel. Darum geht es überhaupt nicht, oder nur am Rande. Viel wichtiger ist, dass Naturwein der einzige Weinstil mit klarem Bekenntnis ohne Zusätze auskommen zu wollen ist. „Nothing added, nothing removed!“.


Jean-Yves Péron hat uns bei unserem letzten Treffen offen darüber erzählt, wie schwer es heutzutage geworden ist, diesem Ideal treu zu bleiben. Wie viele Fässer er nicht füllt oder jahrelang warten muss, bis die Weine fertig gegoren haben. Daher versteht man durchaus, warum sich Winzer:innen dieser Tortur entziehen wollen. Aber nennt es beim Namen, es ist eine wirtschaftliche Entscheidung und keine Qualitative, wie man es oft insinuiert. Deswegen den Begriff „Naturwein“ als unpassend zu diskreditieren ist unfair.


Kehren wir zu unserem Ausgangspunkt zurück. Es ist wahr, der Begriff „Naturwein“ hat einstweilen keine gesetzliche Definition. Er aber seit Anfang an eine ideelle - „just grapes“. Aufbauend darauf haben private Initiativen, wie Demeter, Respekt, die RAW von Isabelle Legeron oder Marko Kovacs Karakterre, versucht, diese ideellen Werte in praktische Richtlinien umzulegen. All diese Definitionen, private, wie staatliche, dienen, so sagt man uns, dem Schutz und der Orientierung der Konsument:innen! Nun frage ich mich, als Konsument, wo bleibt die Orientierung bei den rechtlich vorgeschriebenen Deklarationen?  Auf der „list of ingredients“ für Nährwerte, Zusatzstoffe und Allergene, die bei all jenen Weinen, die nach November 2023 gelesen wurden, verpflichtend in der EU am Etikett anzugeben ist, findet man nur Trauben, Schwefel und Kalorien. Die Industrie hat es erfolgreich geschafft, es so zu drehen, dass alle Zusätze, die nur temporär im Wein verbleiben, nicht angeführt werden müssen. Eben diese bis zu 200 Zusätze! Man findet sie angeblich nicht in messbaren Dosen im fertigen Wein. Sie fallen aus, oder werden wegfiltriert. Wo ist hier die Konsument:innen-Information!


Ich glaube, dass wir als Konsument:innen, wie als Winzer:innen, mehr für den Begriff „ Naturwein“ tun sollten. Er ist der Einzige der, wie es Gernot Heinrich in unserem Interview nannte, „Die Spreu vom Weizen trennen kann!“


Es braucht daher auch für uns, als Weinskandal, in Ermangelung einer staatlichen Richtlinie, eine eigene. Wir wollen unseren Kund:innen eine verlässliche Orientierung geben. „Naturwein“ so transparent wie möglich zu machen, um Trittbrettfahrer:innen auch für nicht Fachleute erkennbar zu machen. Vielleicht schließen sich auch andere Händler:innen an und wir können als Beispiel für die Branche dienen.


Als ersten Schritt haben wir für uns beschlossen, den Begriff „Naturwein“ zu weiten. Es ist, wie im letzten Newsletter ausgeführt, für einige heute nicht mehr möglich ohne Schwefelzusatz auszukommen. Sie machen nach den unten definierten Kriterien trotzdem Naturwein. Sie dürfen und wollen wir nicht von der Bettkante stoßen. Stabile Weine sind uns wichtiger als Dogmen. Der größte Teil an Naturwein wird heute so produziert.


Dann gibt es Weine die ganz ohne Zusatz, auch ohne Schwefel, stabil abgefüllt werden können. Wir wollen sie die „Zero Zero“ Weine nennen. Ich will nicht sagen, dass sie die besten Weine für jederfrau sind, doch gehören sie in jedem Fall herausgehoben. Sie sind eine rare Spezies. Es ist die höchste Kunst im Weinmachen. Es bedarf perfekter Trauben aus ideal bewirtschafteten Weingärten. Die Winzer:innen nehmen für sie das höchste Risiko in Kauf. Das muss eine Erwähnung finden, um aus dem Sumpf des „Grand vin“ klar zu unterscheiden zu sein.

Um nun für uns eine genaue Definition von „Naturwein“ zu erarbeiten, werden wir die Charter of Quality RAW WINE und den Kriterien Katalog der Karakterre als Ausgangspunkt nehmen. Beide berufen sich nicht explizit auf den Begriff „Naturwein“, werden aber in der öffentlichen Wahrnehmung doch sehr stark damit verbunden.

Isabelle Legeron, MW, ist mit Sicherheit eine der kompetentesten Personen im Naturwein Zirkus. Die Gründerin der RAW WINE hat vor vielen Jahren schon, um den Anfeindungen von Neidern etwas entgegenzuhalten, diese Charter aufgestellt (hier der Originalwortlaut):

All wines presented at RAW WINE have to meet the following criteria:

• The entirety of the domaine from which the grapes are issued must be farmed organically and/or biodynamically.

• Grapes must be hand-harvested.

• No yeasts may be added, except in the case of the second fermentation of sparkling wines, when neutral yeasts may be used.

• No blocked malolactic fermentation.

• No winemaking additives (yeasts, enzymes, vitamins, lysozymes etc) may be used in the cellar except for low levels of sulfites. Growers/makers are asked to supply analysis paperwork detailing total levels of sulfites for each wine they present at RAW WINE. These levels are made available to users. If growers/makers do not add any sulfites whatsoever, the mention “no added sulfites” appears but we do require analyses and the total SO2 appears on the wine’s information. ** Please note: no sulfite totals may exceed 50 mg/l regardless of colour or style. Exceptionally, some wines may exceed 50 mg/l as 2024 is a transition year and our maximum permissible total SO2 levels used to be 70 mg/l.

• No ‘heavy-manipulation’ has been carried out using winemaking gadgetry such as reverse osmosis, cryo-extraction, spinning cone, and so forth.

• No sterile filtration or pasteurisation.

• Most of the wines showcased will not have been fined or filtered. If a grower/maker's wine has been fined or filtered, it will be clearly labeled as such. Only vegetarian-friendly fining agents allowed.

• If chaptalisation or acidification was used in an exceptional year, or if another additive was used in production, the wine may be eligible for inclusion in RAW WINE, but the additive will be clearly labeled on grower profiles.

Marko Kovac hat kurz nach Isabelle seine Karakterre gegründet und ist auch ein weithin anerkannter Spezialist in diesem Thema.

Criteria of Karakterre:

We ask each participating winery to certify that they:

• follow organic, biodynamic, or natural wine guidelines in vineyards and cellar, practicing low intervention.

• do not exceed 50mg/l of total sulphur in any of their wines.

• actively promote authentic grape varieties.

• actively promote sustainable farming and living.

• are family-owned & operated…

• …. and they adhere to these criteria wherever they farm and make wine.


In den nächsten Monaten werden wir die einzelnen Punkte näher beleuchten, um am Ende unsere Definition herauszudestillieren. Es geht nicht darum die bessere zu bekommen, sondern eine hinter der wir stehen können. Eine die unseren Kund:innen Klarheit gibt, was sich hinter welchem Begriff verbirgt. Mir scheint dies an der Zeit.

Schluss mit dem Gemunkel. Responsibility is a powerful drug.

Santé!