Rot & weiß?

Auf meine unschuldige Frage hin, ob man Rot & Weiß mischen dürfe, erntete ich, Mitte der 2000er, in Österreich nur Kopfschütteln. Das sei Gepansche. Seriös betrachtet stimmt das aber ganz und gar nicht. Es ist zu tiefst traditionell. In Gebieten mit Weltgeltung, wie Chianti, Rioja, oder Chataeuneuf du Pape Teil des klassischen Rezepts. Warum dies? Weiße Trauben bringen Frische. Die Rotweine werden floraler, bekommen Leichtigkeit.

"AL DENTE 2019" von Marto ist ein Paradebeispiel dafür. Es vereint alle drei Spielarten von Pinot. Er tänzelt am Gaumen zwischen Rot- und Weißwein hin und her. Gleiches Thema, nur aus Österreich, der neue "R&B" von den Pittnauers. Leicht gekühlt ein perfekter Trunk. Super funky kann das dann werden, wenn eine aromatische Rebsorte, wie Muskat oder Traminer dazu kommt. So geschehen beim "LES COPINES DES COPAINS 2020" von Hubert Hausherr. Da kommt dann zur roten Frucht ein Schluck Exotik dazu. Wie Ginger Ale. 

Perfekt für den Frühling am Balkon.


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