Fruktstereo

Karl Sjöström und Mikael Nypelius aus Malmö machen Cider. Mischen dabei alles was sie finden, nicht nur Äpfel und Birnen, und machen daraus etwas unglaubliches! Waste fruit Ciders, der rockt! Seit 2016!
Karl wollte eigentlich Wein machen. Bei der Suche nach Trauben, in Schweden kein leichtes Unterfangen, fanden sie, statt dessen, viel ungenutztes Obst. Kompott & Apfelmus waren gestern, doch die Bäume stehen heute noch in vielen privaten Gärten. Ungenutzt. Für viele Besitzer eine Mühsal. So war die Idee geboren daraus Cider zu machen und somit das Obst wieder einem Zweck zuzuführen. "Waste fruit" nennen sie es, ihr Grundprodukt. Von der Ernte bis zum fertigen Produkt wird alles per Hand gemacht. Damit sie die beste Qualität bekommen. Natürlich ungespritzt. Und die Besitzer helfen dabei eifrig mit! Mikael meint dazu, dass ihm solche Ideen gefallen. Als Dank für die Hilfe der Bewohner fördern Fruktstereo gemeinnützige örtliche Projekte, wie den Fußballverein, denn die meisten Besitzer wollen kein Geld und sind froh, dass sie das Obst nicht entsorgen müssen.
Nun ist das aber nicht nur einen nette Idee, sondern ein außergewöhnliches Projekt. Denn was da herauskommt, gilt im Moment als das angesagteste, was Naturweinbars so ausschenken. Von Stockholm bis Paris. Grundsätzlich ist zu sagen, dass es sich hierbei nicht um Mostäpfel und Birnen handelt, sondern um Speise Obst. Daher sind die Ciders fruchtiger, leichter, haben weniger Gerbstoff. Schmecken ähnlich dem Saft von Kompott, mit Bubbles. Da dies schnell langweilig wird, mischen sie anderes Obst darunter, Quitten, Traubenschalen, Pflaumen und Rhabarber... und dann geht die Post ab! Immer spontan vergoren, manchmal mit Florhefe! Den letzten Teil der Gärung machen sie in der Flasche fertig, so entsteht eine sehr feine Perlage und ein richtig geiles Zeug! Fruit with attitude. F.W.A. Skol!

VIVA LA CIDER REVOLUTION!